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Die Badener Schwefel­wasser­quellen und ihr „gelbes Gold“

Die heilende Wirkung aus der Natur

Die traditionelle Nutzung des Badener Schwefelthermalwassers geht bis in die Antike zurück – schon die in Vindobona stationierten Legionäre nutzten die warmen Quellen zur Linderung rheumatischer Beschwerden. Als Baden 1480 das Stadtrecht erhielt, war die bis zu achtstündige Schwefelwasserkur ein gesellschaftliches Ereignis, dem sich auch berühmte Dichter wie Nestroy und Grillparzer sowie Adlige hingaben – Baden wurde deshalb auch als „Kaiserstadt“ bezeichnet.

Dem „gelben Gold“ hat die Stadt Baden nicht zuletzt auch seinen Wohlstand zu verdanken. Nach wie vor gilt die Stadt aufgrund ihrer Schwefelquellen als wichtigster Fremdenverkehrsort Niederösterreichs. Deshalb zeigt das Stadtwappen auch heute noch Badende in einer Wanne voll Schwefelwasser.

Die Badener Quellen

Die Kurstadt Baden verfügt über 14 Schwefelwasserquellen, bei denen das Schwefelwasser mit bis zu 36 Grad aus mehreren hundert Meter tiefen Felsspalten aufsteigt. Die meisten Quellen stehen heute unter Stadtverwaltung und speisen die Schwefelwasserleitung.

Als älteste Thermalquelle gilt die Römerquelle, die deshalb auch als „Ursprungsquelle“ bezeichnet wird. Sie kann auch heute noch im Zuge von Stadtführungen besichtigt werden.

Die 1924 gefasste Marienquelle gilt nicht nur als jüngste, sondern auch als größte und wärmste Thermalquelle der Stadt. Sie versorgt mit ihrem Schwefelwasserbrunnen das Badener Kurzentrum sowie das Strandbad.

Neben dem Kurhaus bietet heute nur mehr die Römertherme Kuren an. Sie wird – ebenso wie der Badener Hof – aus der Josefsquelle gespeist.


Heilwirkung des Schwefelwassers

Schwefelwasser wird seit jeher eine gesundheitsfördernde Wirkung bei äußerlicher und innerlicher Anwendung nachgesagt. Es ist deshalb sowohl bei Kurgästen als auch Sportlern und Rekonvaleszenten besonders beliebt.

Dem Schwefelwasser werden u. a. folgende gesundheitsfördernden Eigenschaften zugeschrieben:

  • entzündungshemmende & -mildernde Wirkung

  • Unterstützung des Bewegungs- & Stützapparats

  • Regulierung der Talgdrüsentätigkeit

  • Stärkung der körperlichen Widerstandsfähigkeit

  • Antioxidative Wirkung

  • Senkung des Cholesterinspiegels

  • Anti-Aging

Schwefelheilwasser wird bei folgenden Indikationen angewandt:

  • Rheumatismus

  • Gelenk- und Wirbelleiden

  • Gicht

  • Neuralgien (Nervenschmerzen)

  • Durchblutungsstörungen

  • Rehabilation nach Unfall- und Sportverletzungen

Bei offenen Wunden und im Bereich der Schleimhäute sollten Schwefelwasserprodukte allerdings nicht angewendet werden.

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